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04.02.2014

Sich verändern  - ein steiniger Weg und ein Kampf gegen Goliath! Unsere beiden mächtigsten Gegenspieler  Gehirn und Umfeld sind auf „Gewohntes beibehalten“ programmiert. Das Gehirn kann nur besiegt werden, indem man ausreichend Zeit und erhebliches Mühsal für die Realisierung der konkreten Veränderung aufwendet. Wenn es endlich gelingt, und wir eigentlich stolz auf uns sein könnten, dann sind wir meist mit unserem zweiten Gegner, einem vor den Kopf geschlagenen Umfeld konfrontiert. Ob wir dieses auf unsere „veränderte“ Seite bringen können, wissen wir oft erst viel später. Wir alle tun uns mit Veränderungen schwer und legen, insbesondere wenn wir bekannte und vertraute Leute treffen, einfach die alten Maßstäbe an in der Meinung, sie passen auch heute noch. Aber Fakt ist, dass immer mehr Menschen bereit sind, sich selbst kennen zu lernen und dann entweder zu ihren Schwächen und gesellschaftlich unerwünschten Anteilen zu stehen und sie zu offenbaren, oder eben den steinigen Weg zu gehen und Dinge an sich zu verändern. In beiden Fällen steht uns ein "Unbekannter" gegenüber. DIE FÄHIGKEITEN UND MÖGLICHKEITEN ALLER MENSCHEN ÄNDERN SICH MIT ALTER UND ERFAHRUNG. Eventuell ein Anlass, den Anderen Veränderungen, Einsichten, Erkenntnisse, Weiterentwicklungen, das Ablegen alter Muster sowie das Zulegen neuer „Ticks“ zuzugestehen. Das nehme ich mir jetzt einmal wieder vor...    

22.01.2014

Unsere Kinder müssen die Defizite ihrer Eltern ausbaden - nirgendwo wird mir das so deutlich vor Augen gehalten wie bei der Arbeit mit der Jugendgruppe oder mit jugendlichen Klienten! Nahezu jedes auffällige Verhalten eines Kindes kann unzweifelhaft auf unverarbeitete Themen eines Elternteils zurückgeführt werden. Defizite und Fehler haben wir alle, daran ist nichts zu rütteln, und daraus kann man niemandem einen Vorwurf machen (sind doch unsere Fehler meist auch nur aufgrund entsprechender Schwachstellen im Elternhaus entstanden). ABER NICHT DARAN ARBEITEN ZU WOLLEN (obwohl im Rahmen der Eltern-, Angehörigen- oder Familiengespräche deutlich auf diesen Umstand hingewiesen wird) IST NICHT VERTRETBAR! Kinder sind uns wehrlos ausgeliefert!

20.01.2014

SELBSTMANAGEMENT: WOW-Effekt bei der Klientin - wir haben ihr Inneres Team der Persönlichkeitsanteile sichtbar gemacht! Das Kennenlernen der eigenen „Mannschaft“ ist der erste Schritt zu erfolgreichem Selbstmanagement (im Sinne eines bewussten Umgangs mit diesen „inneren Stimmen“)! Um hochwertige  Führungsarbeit zu leisten, aber auch als Basis für Kommunikation, Beziehungen und ein gutes Miteinander ist es unerlässlich, die eigenen Werte und Haltungen zu kennen. Nur dann kann ich meine Persönlichkeit im Innen und mein Verhalten im Außen bewusst und selbstverantwortlich gestalten. Vereinfacht gesagt kann man es so angehen:
  1. Welche Stimmen gibt es in mir?
  2. Jede dieser Stimmen muss gehört, und alle Argumente strukturiert werden.
  3. Unter Umständen brauchen einzelne Persönlichkeitsanteile noch etwas, um „mitzuziehen“.
  4. Nun kann eine profunde Entscheidung getroffen werden (Selbstverantwortung für das Handeln).
Wie bei anderen Teams variiert die Zusammenstellung der Mitglieder je nach Situation und Gegenüber. Bewusst oder unbewusst - je nachdem, ob wir uns damit auseinander setzen wollen oder nicht. Authentizität und Kongruenz sind die typischen Folgen optimalen Führens der Inneren Stimmen.    

12.01.2014

Point of no return in der Beratung – ja, das kenne ich gut! Irgendwann in einer Gesprächseinheit wird einem Klienten ein bis dato unbewusstes Verhalten(smuster) klar. Zuerst ist man sprachlos. Dann wütend. Dann traurig. Und man fragt sich, wieso man diesen so genannten „blinden Fleck“ nicht schon viel früher erkannt hat. Manchmal ist es einem auch peinlich, weil die Anderen den Fleck ja schon längst kennen. Das bezeichne ich als „point of no return“: man kann und will das alte Muster nicht mehr weiterleben, aber für alternatives Verhalten fehlen einem die Anhaltspunkte. Man muss neue Pfade austreten und sich dabei auf sich allein verlassen. Ein herausforderndes, aber unbeschreiblich großartiges Gefühl von Freiheit, Leichtigkeit und Glück. Ich spreche auch aus eigener Erfahrung - man wird jedes Mal ein Stückchen mehr man selbst.  

15.12.2013

Niedriger oder kaum vorhandener Selbstwert ist eines der häufigsten Themen in meinen Beratungen, und die Ursache zahlreicher Probleme in Beziehungen jeder Art. Unsere Kindheit können wir diesbezüglich leider nicht neu aufrollen, aber eine der positivsten Erfahrungen aus meiner Geschichte (und damit wesentlicher Grund für meine Entscheidung zur Lebensberatung) ist, dass man es selbst in der Hand hat, seinen Selbstwert zu stärken. Und zwar egal in welchem Alter und in welcher Situation. Selbstwert bedeutet die Bewertung der eigenen Person. Aus drei Quellen können Informationen für diese Bewertung gewonnen werden: Selbstbeobachtung, sozialer Vergleich und Rückmeldungen. Bedauerlicherweise halten wir häufig die Meinung anderer für qualifizierter/ wertvoller als unsere eigene, und erschließen unseren Selbstwert ausschließlich aus der Quelle „Rückmeldungen“. Dadurch müssen wir immer anderen gefallen, um zu einem positiven Selbstwert zu gelangen. Das ist nicht nur kräftezehrend, sondern schlichtweg unmöglich. Je älter man wird, desto unvereinbarer werden die Rückmeldungen der zahlreichen anderen. Und desto „verlernter“ haben wir, unserer eigenen Meinung Beachtung zu schenken. Selbstwert kann aber NUR erlangt werden, wenn man sich selbst genau beobachtet - interessiert und ohne sich abzuwerten –, und dann eigenverantwortlich und bewusst seine eigene Meinung über sich bildet. Lebensberatung bietet Unterstützung und Raum, sich selbst in den Vordergrund zu stellen und Selbstwert zu gewinnen.

09.12.2013

NLP („Neuro-Linguistisches Programmieren“) ist eine anerkannte Methodik der Lebensberatung. Ziel des Klienten ist es dabei, auf den gleichen Reiz (z.B. er fühlt sich von etwas oder jemandem immer wieder provoziert) anders (für ihn besser und energiesparender) zu reagieren. Durch die Methode werden „neue“ Handlungsalternativen bewusst und meistens auch priorisiert. Grundsätzlich treffen Menschen immer die bestmögliche ihnen (in der konkreten Situation) zur Verfügung stehende Wahl, und zwar mit guter Absicht. Derjenige, dem viele (Re-)Aktionsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, kontrolliert in der Regel das System.  

02.12.2013

Trauer und Tod – ein bedeutsames Tätigkeitsfeld für Lebensberater und aus persönlichen Gründen heute ein Thema! Jeder Beteiligte erlebt die Phasen des Nicht-wahrhaben-wollens (Schock), der aufbrechenden Emotionen, der Klärungen sowie der Neuorientierung (Akzeptanz) ganz individuell und in seinem eigenen Tempo. Üblicherweise sind keine Kapazitäten für Empathie, Toleranz oder Rücksichtnahme mehr vorhanden. Das macht es so schwierig, sich untereinander zu unterstützen. Lebensberater halten die Phasen der Trauernden gut aus. Egal welche Emotionen hochkommen, egal wie lange es dauert, egal wie intensiv es sich anfühlt - wir trösten nicht und lenken nicht ab.

25.11.2013

Profunde Rechtskenntnisse sind in der Lebensberatung sehr vorteilhaft. In emotionalen Ausnahmesituationen etwa setzen Menschen gelegentlich Handlungen, die schwerwiegende rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen können.
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18.11.2013

Lebensberatung macht auch im beruflichen Kontext (meist "Coaching" genannt) Sinn. Wenngleich sich das Anwaltsbild in den letzten Jahrzehnten erheblich gewandelt hat, haben Managing und Equity Partner, Senior und Junior Associates, Contract Lawyers, Counsels, Substituten, Konzipienten und Juristen bzw. juristische Mitarbeiter viele gleichgelagerte Themen, etwa die Kommunikation mit Kollegen, Vorgesetzten und Gerichten/Richtern.
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