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25.11.2013

Profunde Rechtskenntnisse sind in der Lebensberatung sehr vorteilhaft. In emotionalen Ausnahmesituationen etwa setzen Menschen gelegentlich Handlungen, die schwerwiegende rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen können. „Ich ziehe aus!“ kann aus (lebens)beraterischer Sicht durchaus ratsam, aus rechtlicher Sicht jedoch als schwere Eheverfehlung gesehen oder in Obsorgeangelegenheiten gegen den Ausziehenden verwendet werden. Solche Beispiele gibt es öfter.

Meiner Erfahrung nach können (und sollen) in sensiblen Rechtsbereichen keine  Lösungen gefunden und nachhaltigen Entscheidungen getroffen werden, solange die emotionalen Belastungen der Beteiligten nicht be- und zu einem Gutteil verarbeitet sind. Offenbar sieht das auch der Gesetzgeber so, warum sonst hätte er unter anderem in Familienrechtsangelegenheiten die (geförderte) Mediation vorgesehen. Mediation ist im Übrigen Teil der Lebensberatung.

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