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23.09.2015

„Essen – Freud und Leid des 21.Jahrhunderts“ – Hier einige spannende Auszüge aus dem Vortrag, den ich (aus psychologischer Perspektive) mit Frau Dr. Elisabeth Zehetner (Ernährungsmedizin) und Sabine Strasser (TCM) hielt: 

  1. Es gibt keine einzige Ernährungsform/Diät/Nahrung, die für jeden gesund ist und passt -> daher ist hier die individuelle Betrachtung und Diagnostik besonders wesentlich! „An apple a day…“ hält beim Einen den Doktor fern, beim Anderen muss er gerade dann anrücken (Allergien, Neurodermitis, … !!)
  2. Essen macht glücklich (Hirnforschungsergebnisse).
  3. Unser Essverhalten ist von Eltern „abgeschaut“ (Vorbildlernen) -> Achtung: unsere Kinder schauen von uns ab!
  4. Einmal Essstörung oder Vorstufe = nie wieder gänzlich unbeschwerter Zugang zum Thema Essen.
  5. Mindestens ein Drittel der Bevölkerung Österreichs sind „emotionale Esser“ und regulieren unangenehme – und meist auch angenehme – Gefühle durch Essen oder Nichtessen. Stressesser regulieren Stress durch Essen oder Nichtessen.
  6. Abnormales Essen steht in direktem Zusammenhang mit Defiziten im Selbstwert sowie im Grenzen setzen.
  7. Psychologische Impulse zur Verbesserung: Achtsamkeitsübungen, Meditationen, Selbstwert- und Resilienztrainings, Erarbeiten von Lösungsstrategien für die Gefühls- und Emotionsregulation sowie Stressmanagement, Selbsterfahrung … zB bei Lebensberatern
  8. Angehörige verhalten sich oft „co-abhängig“ und unterstützen damit unbewusst das selbstschädigende Verhalten des Betroffenen, während sie ihr eigenes Leben vernachlässigen.

Sabine Strasser erzählte über den Zugang der Traditionellen Chinesischen Medizin zum Thema Ernährung, leitete die Hörer mit Augenzwinkern zur „Zungenselbstdiagnostik“ an und verköstigte im Anschluss alle Anwesenden mit 3 köstlichen TCM-Gerichten aus ihrem Gasthaus Strasser Bräu (www.strasserbraeu.at).

Elisabeth Zehetner (www.lungenspezialist.at) erläuterte den schul- und komplementärmedizinischen Zugang (Akupunktur, Hypnoakupunktur, Hypnose) zu Ernährung mit Anekdoten aus ihrer langjährigen Ordinationserfahrung. Sie wies mehrfach auf die Wichtigkeit einer umfassenden (durchaus fächerübergreifenden) Diagnostik (auf Krankenkasse im Rahmen der Gesundenuntersuchung) sowie Zusammenhänge zwischen Ernährung und Bluthochdruck, Allergien, Atemapnoe im Schlaf und Diabetes hin.

Falls Sie Interesse an einer Veranstaltung zu diesem Thema haben oder mehr wissen wollen, kontaktieren Sie uns gerne!

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