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23.04.2015

Allein, allein … die eigene Haltung zum Alleinsein steuert uns unbewusst! 

In fast jedem Klientenprozess kommt irgendwann das Thema Alleinsein auf den Tisch. Die eigene Haltung zum allein und auf sich gestellt sein steuert uns bei jeder Handlung, Entscheidung, Beziehung und Kommunikation – und das meist ohne unser Wissen.

Wer regelmäßig von einem Termin zum anderen hetzt, an schädigenden Beziehungen festhält (Partnerschaften wie Freundschaften oder Bekanntschaften), nichts Neues wagt, sich ständig anpasst bzw. verbiegt, allzu hörig oder gefällig ist hat Anlass hinzuschauen, ob sich dahinter nicht die Angst vor dem Alleinsein verbirgt.

Die Erkenntnis „Ich kann nicht allein sein“ oder „Ich hab Angst, allein zu sein“ tut weh! Denn in Wahrheit gesteht man sich damit ein, dass man mit sich selbst im Konflikt steht.

Mir selbst wurde mein Thema mit dem Alleinsein erst richtig bewusst als mein Sohn auf die Welt kam. Als Mutter eines Säuglings ist man oft mit einem Schlag sehr allein und gezwungen sich mit sich selbst, seinen Weltbildern, Werten und Verhaltensmustern auseinander zu setzen und leben zu lernen.

Manch einer kann dies umschiffen indem er jedes Unwohlgefühl sofort verdrängt bzw. jeden entsprechenden Hinweis von außen verächtlich abtut. Und weitermacht wie bisher. Die Krux ist nur: wer nicht allein sein kann ist immer von irgendwem/irgendetwas im Außen abhängig und kann keinen ureigenen Selbstwert aufbauen.

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