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09.05.2016

Erfolgsstory Trennungsarbeit – von der Akzeptanz frustrierter Aufwendungen zum Freisetzen von Energien

Es gibt viele Gründe eine Beziehung (privat wie beruflich) aufrecht zu erhalten die eigentlich längst irreparabel kaputt ist: man will nicht allein sein, Geldthemen, alte Stehsätze wie „nicht aufgeben“ oder „durch müssen“, Kinder, Angst vor Veränderung oder davor, was danach kommt …

Was aber oft total unterschätzt wird ist, wie viel Energie das kostet. Wir selbst sind unsere größten Energieräuber! Energie, die für die Verwirklichung eigener Träume, fürs Erreichen persönlicher Ziele, für einen fruchtbaren Einsatz als Arbeitskraft, fürs wirkliche Dasein als Mama oder einfach nur für einen selbst fehlt. Aber nach einiger Zeit hat man sich daran gewöhnt, seinen Alltag mit der „Restenergie“ zu bestreiten, die nach dem Kraftaufwand fürs Zusammenreißen, Schauspielen, Wegschauen, Gute Miene machen .. übrig bleibt. Man erinnert sich gar nicht mehr daran wie es früher war. Als man mit voller Kraft seine Tage bestritt. Als einem alle Dinge leicht von der Hand gingen.

Und dann irgendwann geht diese längst kaputte Beziehung trotzdem in die Brüche. Weil einer eine Alternative gefunden hat; weil ein Schicksalsschlag (eine Krankheit oder gar Burn-Out) alle Kräfte in Richtung Bewältigung bündelt; oder idealerweise weil einer oder beide erkannt haben, dass die Beziehung nicht um ihrer selbst willen aufrecht ist.

Und schlagartig wird einem bewusst wie ausgelaugt man eigentlich ist. Ausgelaugt und leer!

Meist kommen Klienten an diesem Punkt zu mir in die Praxis. Es fehlt komplett an Energie, etwas zu tun, Ideen zu schmieden oder wieder aufleben zu lassen. Und dieses Wiederauftanken von monate-, oft jahrelang defizitär eingesetzter Energie braucht AKZEPTANZ und ZEIT! Wenn man sich aber diese Zeit gibt und die eigenen frustrierten Aufwendungen akzeptieren lernt, wird man im Anschluss staunen, was in einem steckt und dann auf einmal raus muss! Also ich bin jedes Mal wieder aufs Neue überrascht, wenn sich Klienten solcherart „entpuppen“! Und geehrt, dass ich sie begleiten durfte!

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